Kinderzahnarzt Frankfurt Stadtmitte

Ja, denn gesunde Milchzähne sind wichtig. Ihre Kinder brauchen sie zum Kauen, zum Sprechen und zum Lachen. Und das noch viele Jahre. Die Frontzähne fallen zwar meistens schon bis zum Grundschulalter aus, allerdings dauert der Wechsel der Backenzähne bis zum 12. Lebensjahr. Die Milchzähne erfüllen im Seitenzahnbereich die wertvolle Aufgabe des Platzhalters. Erst wenn der bleibende Zahn ausreichend entwickelt ist, beginnt die Auflösung der Milchzahnwurzel. Der Milchzahn wird locker – bis er seine vollständige Verankerung im Knochen verliert und ausfällt. In die entstandene Lücke rückt der Bleibende Zahn nach. Wird diese Lücke durch einen vorzeitigen Milchzahnverlust nicht offen gehalten, so kann es zu erheblichen Platzmangel für die bleibenden Zähne führen. Eine spätere kieferorthopädische Behandlung wird notwendig. Daher sollte Karies frühzeitig erkannt und versorgt werden, um Schmerzen und Entzündungen zu vermeiden.

Milchzähne sind ähnlich wie die bleibenden Zähne aufgebaut. Auch in ihren Wurzeln verläuft ein Nervkanal, der die Zähne innerviert. Daher können auch Milchzähne durch eine große Karies oder Entzündung Schmerzen verursachen. Mit einer lokalen Betäubung können wir Ihre Kinder schmerzfrei behandeln und den Schmerz ausschalten.

Es ist sehr unterschiedlich, wann der erste Milchzahn durchbricht. In der Regel beginnen die ersten Milchzähne zwischen dem 6.-12. Lebensjahr zu wachsen. Manche Babys beginnen schon vorher Zähne zu entwickeln. Beim Zahnen empfinden manche Babys keine Begleiterscheinungen. Andere wiederum zeigen deutliche Anzeichen. Dazu gehören starker Speichelfluss oder Fieber. Wie Sie Ihr Kind währenddessen am besten begleiten, besprechen wir gerne gemeinsam.

Die ersten Wackelzähne entstehen im Frontzahnbereich. Zwischen dem 5.-7. Lebensjahr fallen die ersten Schneidezähne aus und werden durch die bleibenden Zähne ersetzt. Die Backenzähne werden erst sehr viel später ausgetauscht. In der Regel beginnt die zweite Wechselgebissphase zwischen dem 10.-12. Lebensjahr. Allerdings sind das nur Richtwerte. Grundsätzlich gilt: Jedes Kind zahnt anders.

Die vorderen großen Backenzähne erscheinen meistens bevor der erste Milchzahn ausfällt. Im Alter von circa 6 Jahren brechen diese als erste bleibenden Zähne durch. Diese sogenannten 6-Jahr-Molaren sind sehr bedeutend für die Kaukraft – sie bilden das Kaukraftzentrum. Diese wichtige Funktion beim Kauen behalten sie sich ihr ganzes Leben lang. Auch um eine physiologische Kieferentwicklung zu gewährleisten, sind die Backenzähne obligat. Daher sollten sie auch besonders gut gepflegt werden. Für diese Zähne gibt es kein Pendant im Milchgebiss, so dass kein Milchzahn herausfallen muss. Häufig bemerken Kinder und Eltern nicht einmal, dass die neuen Mahlzähne da sind. Kurze Zeit später – manchmal auch gleichzeitig – verlieren Kinder zunächst die mittleren Milchschneidezähne und dann die seitlichen Schneidezähne. Im Normalfall verdrängen die neuen Zähne die Milchzähne von ihrem Platz. Der Zahnwechsel dauert in dieser Form bis zirka zum zwölften Lebensjahr. In dieser Zeit lösen sich die Wurzeln der Milchzähne langsam auf, bis die Milchzähne von ganz allein ausfallen. Innerhalb weniger Wochen werden die so entstandenen Lücken im Gebiss durch die bleibenden Zähne gefüllt. Die sogenannten „Siebener“ stellen die Mahlzähne im hinteren Bereich der Mundhöhle dar. Diese zweiten großen Backenzähne brechen zwischen dem 11. und 13. Lebensjahr durch. Ebenso wie bei den vorderen großen Backenzähnen, sind an deren Stelle keine Milchzähne vorhanden, so dass der Durchbruch nicht merklich geschieht. Damit ist das bleibende Gebiss nun erstmal mit 28 Zähnen komplett.

Wird ein Schuller zu lange eingesetzt, so kann es zu Zahnfehlstellungen kommen. Das ist abhängig von der Dauer, Intensität und Art des Nuckelns. Eine typische Fehlstellung durch zu langen und starken Nuckelgebrauch ist der offener Biss. Die vorderen, oberen Zähne haben keinen Kontakt mehr zu den unteren Schneidezähnen. Ein offener Biss erfüllt beim Zubeißen nicht die gewohnte Abbeißfunktion. Oft geht das einher mit einer Sprachstörung, da die Zunge nach vorne rutscht. Die meisten Kinder sind ab dem 2. oder 3. Lebensjahr oft freiwillig bereit, Ihren Schnuller abzugeben. Beim Daumen oder Finger dauert es manchmal deutlich länger. Wir beraten Sie gerne, wie Sie Ihr Kind bei diesem Prozess am besten unterstützen können.